Leidenschaft und Authentizität
Enrique Estebans Großmutter Mina war die Namenspatronin des Restaurants
Asiatische Fusionsrestaurants gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Das mag zwar viele begeistern, aber für Enrique Esteban ist das vielmehr ein gegebener Anlass, um sich mit seinem ersten eigenen Restaurant von diesem Hype abzuheben. Das Mina ist daher ein „asiatisch inspiriertes Casual-Restaurant“, wie der Gastronom betont. Die Einrichtung ist entsprechend schlicht gehalten. Auf der Karte stehen nur wenige, ausgewählte Speisen, von denen jede einzelne bis in das kleinste Detail durchdacht ist. „Leidenschaft und Authentizität haben beim Kochen für mich oberste Priorität, und das sollen unsere Gäste sofort schmecken“, erklärt Enrique Esteban.
Den Namen Mina verdankt das Restaurant seiner gleichnamigen Großmutter, die dem gebürtigen Philippiner, der vor Berlin lange in New York lebte, das Kochen beibrachte. Das spiegelt sich auch in den Gerichten wider: So wird zum Beispiel eine Variante der im Mittelpunkt stehenden taiwanesischen Baos – das sind gedämpfte Teigtaschen – in Anlehnung an das philippinische Streetfood „Litson Manok“ zubereitet. Die Kombination aus dem fluffigen Teig, gegrilltem Hähnchen und Zitronengras-Pesto sieht auf den ersten Blick etwas unscheinbar aus, schmeckt aber exotisch-erfrischend und harmoniert hervorragend mit Sake. In diesem Fall ist es – auf Empfehlung Enriques – einer, der mit Masumi-Hefe und Reis aus Nagano zubereitet wird und mit einem vollmundig-milden Geschmack überzeugt.
Wer auf Alkohol und tierische Produkte verzichtet, kommt im Mina auf seine Kosten. Neben vegetarischen und veganen Baos werden auch andere Köstlichkeiten wie gebratener Porree mit Miso-Bernaise und eine Schorle aus gepressten Säften serviert. Zu empfehlen ist als Dessert das vegane Eis, das – wie alle anderen Gerichte – frisch zubereitet wird und auf der Zunge zergeht.
Mina
Winsstraße 1, Prenzlauer Berg,