Von Wäldern und Feldern
Im Restaurant Aerde setzt Quereinsteiger Justus Will auf Aromen aus der Region
Es ist einer der zukunftsweisenden Orte Berlins. In direkter Nachbarschaft zum Bahngelände, mit Spielplatz und Radweg dazwischen, demonstriert der rote Gebäudekomplex zeitgemäßes Wohnen. Und das Restaurant Aerde, das im Erdgeschoss seine Gäste empfängt, ergänzt das idyllisch anmutende Ensemble.
Die Weine, die Hillevi dazu einschenkt, sind hervorragende Begleiter. Die gerade mal 20 Plätze des Restaurants sind schnell besetzt, genauso wie die Fensterbank und die Tische und Stühle vor der Tür. Dort wird Apéro serviert, das heißt zu ein, zwei Gläsern Wein gibt es Kleinigkeiten wie z.B. ein Salatherz mit Yoghurt-Dressing und Deichkäse, alle Gerichte für unter zehn Euro.
Zeitgemäß ist auch die Philosophie von Aerde bzw. von Chef Justus Will, er war in seinem früheren Leben Spielerberater in der Bundesliga. Besann sich aber eines anderen beruflichen Weges, absolvierte ein Praktikum im Cordo und im Rutz. Und zeigt heute mit Küchenchef Igor Kazakov, was es heißt, „mit besonderem Augenmerk auf die Aromen unserer heimischen Wälder und Felder“ ein Restaurant zu etablieren, was direkten Bezug zur Region garantiert. So werden im brandenburgischen Wendisch Rietz in einer Testküche neue Kreationen erprobt.
Aerde
Am Lokdepot 6, Schöneberg,