Fotos: Martina Marx Aufmacher Momiji
Momiji

Japanisches Streetfood

Im Momiji geben Oktopus-Bällchen aus Osaka einen idealen Lunchauftakt

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Kleine japanische Spezialitäten gibt es in der nördlichen Bleibtreu­straße im Momiji zu kosten. Der Star darunter ist eine Spezialität aus Osaka, Takojaki, kleine Pfannküchlein aus Teig, die mit Tunfisch­stückchen gefüllt sind. Ähnlich den holländischen Poffertjes wird der Teig in gusseiserne Pfannen mit Kuhlen gegossen, und dann blitzschnell so umgewendet, dass am Ende Bällchen entstehen. Danach werden diese noch mit Bonito­flocken und Seetang bestreut und schließlich mit verschiedenen Saucen (Ponzusauce, Worcestersauce, japanische Mayonnaise) serviert. Dabei können die Gäste zuschauen, so dass ihnen schon der Mund wässerig wird. Das Personal ist äußerst hilfsbereit und bemüht, den Gästen die ungewöhnlichen Speisen zu erklären.

Als Haupt­gerichte gibt es u.a. ein sehr nahrhaftes Omelette mit angedickter Dashisauce und einen Eintopf (Nabe) mit Sojamilch, Huhn, Gemüse und Tofu als perfektes Wohlfühlessen. Die Suppe dampft köstlich, ein sehr zartes Hühnchenaroma verwöhnt den europäischen Gaumen. Nicht zu fremd und doch so, dass man die Gerichte aufmerksam isst. Als Dessert ist Macha-Kuchen mit Bohnenpaste zu empfehlen.

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Dies ist sicher eher, aufgrund der kargen Einrichtung, ein Restaurant für einen kürzeren Aufenthalt, aber es ist gemütlicher als ein Imbiss. Japan-Kenner können authentisch auf einer Empore im Schneidersitz an einem niedrigen Tischchen sitzen.

Momiji bedeutet übrigens rötliches Ahornblatt und bezeichnet die Sitte, im Herbst durch Parks mit schöner Laubfärbung spazieren zu gehen. Insofern eignet sich ein Besuch zu dieser Jahreszeit jetzt besonders. (Martina Marx)

Momiji
Bleibtreustraße 52, Charlottenburg, Tel. 0162 750 91 69, www.mo-mi-ji.com, Takojaki 3 Stück 3 €, Hauptgerichte 8 bis 15 €, Getränke ab 2,20 €