Foto: Maxi Dörfel
Es geht wieder los. Es ist Spargelsaison. Im Spree-Restaurant Carl & Sophie bekommen die Gäste die weißen Stangen in mehreren Varianten: als Suppe, auf Holzkohle gegrillt oder klassisch gekocht – al dente, so favorisiert ihn der Küchenchef Martin Höse. Das Zwei-Gänge-Spargelmenü für 35 € zum Beispiel besteht aus einer Spargelcremesuppe mit saurem Radicchio und Schnittlauch-Öl sowie frischem Spargel aus Kremmen in Brandenburg mit Nussbutter oder Hollandaise und „Linda“ Bio-Kartoffeln, inkl. 1 Glas Wein (0,1 l), das Ihnen Weinexperte Gunnar Tietz dazu empfiehlt.
Carl & Sophie, Alt-Moabit 99, Moabit, Tel. 030 39 92 07 98, www.carlundsophie.de, Mo-Fr 11.30-1 Uhr (Küche bis 22.30 Uhr), Sa+So 12-1 Uhr (Küche 17 bis 22.30 Uhr)
Foto: Dieselhaus
Spargel und Rohschinken! Das ist eine Gelegenheit, das Dieselhaus mit Familie und Freunden von einer seiner besten Seiten kennenzulernen und den Frühling auf dem Teller zu entdecken. Zum einen gibt es den Beelitzer Spargel jetzt in allen möglichen Variationen: als Suppe mit Bauernkruste und Schinkenchips, als bunter Salat zum Carpaccio oder zum Feldsalat mit Erdbeeren. Das weiße Gold wird als Hauptgang mit Wiener Schnitzel, Räucherlachs oder eben mit Rohschinken serviert. Und der kommt aus Amerang vom Gusthof Weng. Wer einmal die Schweine im Freien suhlen gesehen und grunzen gehört hat, der weiß um die Wertschätzung des Tieres und der Qualität des Fleisches. Nicht zu vergessen: Zum Nachtisch gibt es Spargelflan auf Erdbeerteppich und Kokossorbet.
Dieselhaus, Forum a. d. Museumsinsel 10, Durchgang an der Oranienburger Straße, gegenüber Heckmannhöfe, Mitte, www.dieselhaus-berlin.de
Die Patronage von Tim Raue hat sich bewährt. Seit nunmehr 2016 begeistert die Brasserie Colette in der City West mit neu interpretierten Wohlfühlgerichten der französischen Küche. Eine neue Karte macht Lust auf den Frühling: Zur Auswahl stehen drei neue Menüs sowie eine à-la-carte-Auswahl wie eine ganze Artischocke mit Dips oder dem Rinderfilet Café de Paris. Wer gerne Fisch essen möchte, findet auf der Karte verschiedene Gerichte, unter anderem Bouillabaisse mit Safran & Rouille oder den Colette-Klassiker Garnele Marocain mit Pistazie, Rose und Litschi. Im aktuellen La Sélection de Tim Raue-Menü darf man sich hingegen auf Rotbarbe mit Favabohnen (Foto, links) und Riesengarnelen mit weißem Spargel (rechts) freuen. Wer gerne zum Lunch kommen möchte, kann aus drei leichteren Varianten der aktuellen Menüs wählen, à la carte speisen oder am Karfreitag sowie Ostersamstag und -sonntag zwischen 12 und 14.30 Uhr das Lunch-Angebot La Table Dressée genießen.
Brasserie Colette, Passauer Straße 5–7, Schöneberg, Tel. 030 219 92 174, www.brasseriecolette.de/berlin, täglich 12-15 + 18-23 Uhr, „La Sélection de Tim Raue“-Menü 135 € p.P., „La Table Dressée“-Lunch 37 € p.P.
Foto: Sticks’n’Sushi
Die Kirschbäume der Stadt stehen bereits in voller Blütenpracht. Anlass genug, dass die drei Sticks’n’Sushi-Restaurants in Berlin den ganzen Monat lang Sakura („Kirschblüte“) auf den Teller bringen. Zum Beispiel mit einer „Sakura House Roll“ aus Hummer, Avocado, Lumpfisch-Rogen (Seehasenkaviar) und pink gefärbtem Reis. Dazu gibt es ein Dessert namens „Cherī“ mit Amarenakirschen, Schokoladenkern, Vanilleeis und Kirsch-Biskuit-Crumble und einen eigens kreierten Cocktail. Der „Chiyo-Ni Fizz“ kommt mit Roku Gin Sakura Edition, Pflaumenwein, Maraschino-Likör & Yuzu Tonic ins Glas. Reservierungen, Take-away und Infos auf der Website.
Sticks’n’Sushi, www.sticksnsushi.com
Foto: Chris Puttins © KaDeWe
Frische, Farbe, Frühling! Unter diesem Motto gibt es in der 6. Etage vom KaDeWe eine Premiere, nämlich ein außergewöhnlich attraktives Drei-Gänge-Menü, das vom 14. bis 26. April in der Brasserie Hélène serviert wird – Hélène hieß übrigens die Ehefrau von KaDeWe-Gründer Adolf Jandorf. Die Kreationen des Teams um Executive Chef Jacob Tracy machen gute Laune. Schon die Vorspeise mit samtiger Artischocken-Velouté, Pancetta, Eigelb und Sauerklee ist ein frühlingshafter Genuss. Der Hauptgang mit duftendem Lammrücken – eine hauseigene Version des traditionellen Ostergerichts, ist aromatisiert mit Bärlauch und angerichtet neben Aubergine und Paprika-Gerste. Beim Dessert trifft süß-saurer Rhabarber auf kühlen Joghurt und die Schärfe grünen Pfeffers, gesüßt mit Honig aus den Bienenstöcken im KaDeWe. Für eine kongeniale Weinbegleitung sorgt Hagen Hoppenstedt. Mehr Gründe muss man nicht haben, um die 6. Etage zu besuchen.
Brasserie Hélène, im KaDeWe, Tauentzienstraße 21-24, Schöneberg, Ostermenü vom 14. bis 26. April jeweils zwischen 12 und 20 Uhr, 49 € p.P. ohne Weinbegleitung, 69 € p.P. mit Weinbegleitung, Reservierung über Tel. 030 21 21 21 01 oder via OpenTable möglich.
Foto: Marc Vorwerk
Lust auf Weine mit Charakter? Beim 3. Weinfestival Grape Odyssey am 31. Mai präsentieren Slowenien und seine Nachbarn außergewöhnliche Bio-Weine – naturnah, handwerklich und grenzübergreifend. Rund 20 ökologisch arbeitende Winzer*innen zeigen in entspannter Atmosphäre mehr als 100 Weine: von fresh und easy über funky bis wild, alles individuell und energiegeladen. Orange Wines mit langer Mazeration sind genauso dabei wie biodynamische Terroir-Weine. Bei der Grape Odyssey haben Endverbraucher*innen und Wein-Professionals die Gelegenheit, sich tiefer in die autochthone und vielschichtige Welt der Rebsorten einzutrinken – auch auf der anschließenden Afterparty mit DJ, Food und Wine Bar.
Grape Odyssey Wine Festival, im Kühlhaus, Luckenwalder Straße 3, Kreuzberg, Samstag, 31. Mai, von 12 bis 20 Uhr, Ticketpreis 20 € (Student*innen-Ermäßigung von 10 €). Bis zum 1. Mai gibt es hier eine Earlybird-Ermäßigung (16 € inkl. Eventim-Gebühr). Wein-Professionals aus Presse, Handel und Gastronomie erhalten kostenfreien Eintritt, wenn sie sich vorab hier registrieren. Für die Teilnahme an der MasterClass Slowenien um 12 Uhr mit dem Weinexperten Ulrich Amling (nur für Profis, nicht für Endverbraucher) ist eine zusätzliche Anmeldung bis 15. Mai bei susanne@salzgeber.info erforderlich. Achtung: Die Teilnehmer*innen-Zahl für die MasterClass ist begrenzt.
Foto: Cielo
Der ehemalige Chefkoch des KINK, Ivano Pirolo, geht neue Wege. Mit Cielo hat er seine eigene Weinbar eröffnet. Ein exklusiver Hauswein – ein natürlicher Fiano aus Italien, von dem nur 200 Flaschen erhältlich sind – wird hier serviert. Am 19. Februar begann das Soft Opening. „Im Cielo bieten wir ein Sharing-Plates-Konzept mit mediterraner Seele, das mit biologisch-dynamischen Weinen kombiniert wird“, so Pirolo. Kunstvoll inszeniert ist nicht nur das kulinarische Erlebnis, über den Gästen schwebt auch eine Neonwolke.
Cielo, Lenbachstraße 7, Friedrichshain, www.cieloberlin.com
Foto: Bar Basta
Alles begann mit LOBB. Vor etwa einem Jahr eroberte das Pop-up im Casa Camper die Berliner Food-Szene – ein Phänomen, das bei Pop-ups in Berlin keineswegs ungewöhnlich ist. Doch nun haben Arash Ghassemi und Cäcilia Baldszus mit Bar Basta eine dauerhafte Lösung geschaffen. „Man entdeckt etwas auf der Karte, es weckt Vertrautheit und Neugier zugleich. Man probiert es – und mit dem ersten Bissen möchte man mehr“, beschreibt Cäcilia Baldszus die Philosophie des Konzepts. Das Angebot startete Anfang März mit einem Frühstück, das samstags und sonntags unter dem Motto „Wochenend-Boozy B“ zu einem verlängerten Erlebnis ausgebaut wird. Ab dem 20. März folgt dann auch das Dinner, das dem erfolgreichen LOBB-Prinzip treu bleibt. Arash Ghassemi fasst es treffend zusammen: „Die Zeit mit LOBB war so besonders, dass wir nicht Nein sagen konnten, als Casa Camper uns einen festen Platz anbot.“
Bar Basta by @lobb.berlin im Casa Camper Berlin, Rosenthaler Straße 53, Mitte, www.instagram.com/basta.berlin, Frühstück Mo-Fr 7.30-11.30 Uhr, Wochenend-Boozy B Sa+So 8-14 Uhr, Dinner & Drinks (ab 20.3.) Mi-So 18-1 Uhr, Küche bis 22 Uhr
Foto: Robert Rieger
Was das Team um Vadim Otto Ursus und Sören Zuppke anfasst, ist von Erfolg gekrönt. Dritter Streich: die Weinbar Pluto. „Wir wollten einen Raum schaffen, der sich gewachsen und gelebt anfühlt“, sagen Vadim und Sören. „Wo keine Berührungsängste existieren. Pluto ist kein Konzept, sondern ein Ort, der immer in Bewegung ist, lebendig bleibt. Ein Raum, in dem man von Herzen essen und trinken kann. Eine Bar, die wir mit Freunden gebaut haben und nun mit Freunden teilen möchten.“
Die Weinkarte ist eine Sammlung von Flaschen, die das Team über die Jahre entdeckt und lieben gelernt hat. Sie ist eine Einladung, gemeinsam zu trinken. Im Mittelpunkt stehen biodynamische Produzenten aus Europa – deutsche Winzer, mit denen das Team befreundet ist, Entdeckungen, Kult-Erzeuger. Das Spektrum reicht von experimentellen Weinen bis hin zu klassischen Flaschen. Eine ausgewählte Champagnerkarte, Bier vom Fass, klassische Aperitifs – die Auswahl ist bewusst, aber nicht dogmatisch. Die Preise sind durchdacht und inklusiv und schaffen ein Gleichgewicht zwischen Zugänglichkeit und Qualitätsanspruch.
Es gibt keine Reservierungen. Wer kommt, der kommt – und findet seinen Platz. Vielleicht an einem Tisch, vielleicht auf der Fensterbank, vielleicht einfach mitten im Raum, wo sich gerade eine kleine Lücke auftut.
Pluto, Kastanienallee 27, Prenzlauer Berg, www.pluto-berlin.net, Do-Mo ab 17 Uhr
Die Orangerie Neukölln ist den meisten als Sommer-Location bekannt – ein wunderbarer Ort, um mit einem Spritz in der Hand auf der Terrasse zu sitzen und den majestätischen Körnerpark zu genießen. Doch auch im Winter hat die Orangerie ihren Charme. Die historische Atmosphäre des Gebäudes und das gemütliche, coole Ambiente machen sie zu einem perfekten Ort, um dem Winterblues zu entfliehen oder ein romantisches Date zu genießen. Jeden Samstag und Sonntag gibt es hier einen Brunch mit einer Auswahl an kreativen, saisonal und nachhaltig zubereiteten veganen Köstlichkeiten, die regelmäßig wechseln.
Orangerie Neukölln, im Körnerpark, Schierker Straße 8, Neukölln, www.orangerie-nk.de