Fotos: Selina Schrader Aufmacher The Poutine Kitchen
The Poutine Kitchen

Pommes mit Sauce

Ein kanadischer Klassiker hat mit The Poutine Kitchen in Berlin Einzug gehalten. In der Arminiusmarkthalle wird nun dieses spezielle Fastfood angeboten

The Poutine Kitchen 1

Sogar der kanadischer Botschafter war bei der Eröffnung da. Seitdem stehen die Fans von Poutine mittags Schlange vor dem roten VW-Bus in der Markthalle. Die Mehrzahl bestellt wohl eher eine der acht Variationen von Poutines. Denn der Klassiker ist schon etwas sehr Spezielles. Grundlage aller Poutines sind Pommes Frites, nur kurz Fries genannt. Die gibt es auch aus Süßkartoffeln. Also beim Quebec Classic kommen zu den Fries die „Squeakie Cheese Curds“, sogenannte quietschende Käse­streifen, sowie „Gravy“, eine Art braune Bratensauce. Gründer und Chef Holger Böckner stellt gemein­sam mit einem Brandenburger Unternehmen den Käse eigens dafür her. Er schmeckt ein wenig wie Halloumi und quietscht tatsächlich auch ein bisschen. Dieser in Bierteig frittiert und als Beilage soll besser schmecken. Das ist durchaus glaubhaft. Jedenfalls hat Korean Bacon mehr überzeugt mit einer süßscharfen Sauce, gebratenem Schinken und Sesam. Die Fries sind nicht handgeschnitzt, sondern gängiges Fertigprodukt.

The Poutine Kitchen 2

Angeblich gibt es dieses Gericht seit den 50er Jahren. In der Provinz Québec soll es erfunden, in Warwick soll es zum ersten Mal serviert worden sein. Zuerst nur mit Käse, später kam die Bratensauce dazu, um die Fries länger warm zu halten. Im kanadischen Winter macht das durchaus Sinn. In Berlin jedenfalls machen die Poutines – übersetzt als Allerlei – sehr, sehr satt. (Selina Schrader)

The Poutine Kitchen
Arminiusmarkthalle, Arminiusstraße 2-4, Moabit, Tel. 0177 781 14 19, www.thepoutinekitchen.de, Mo-Sa 12-22 Uhr, Poutines ab 5,50 €, Getränke ab 2 €